Rechtsschutz in Anspruch nehmen: Wie oft ist das möglich?

Der Umgang mit rechtlichen Angelegenheiten kann für viele Menschen eine große Herausforderung darstellen. Oftmals ist man sich unsicher, wann und wie man Rechtsschutz in Anspruch nehmen sollte. In dieser schwierigen Lage kann eine umfassende Rechtsschutzversicherung nicht nur finanzielle Sicherheit bieten, sondern auch dazu beitragen, die eigenen Rechte effektiv durchzusetzen. Es ist wichtig, zu verstehen, wie oft man auf diesen Schutz zurückgreifen kann und welche Möglichkeiten einem zur Verfügung stehen.

Rechtsschutz kann in der Regel so oft in Anspruch genommen werden, wie es die Versicherungsbedingungen zulassen. Die meisten Policen sind jedoch so gestaltet, dass sie einen Rahmen vorgeben, der sich aus der Art des Konflikts und den jeweiligen Ausschlüssen ergibt. Es gibt keine feste Obergrenze, jedoch können bestimmte Fälle und Bedingungen den Zugang zu diesem Schutz beeinflussen. Grundlegend ist, dass der rechtliche Streit relevant und versicherbar ist.

Der folgende Abschnitt gibt Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Arten von Rechtsschutz und deren Anwendungsbereiche. Dabei werden die spezifischen Aspekte der Privat-, Berufs- und Verkehrs-Rechtsschutzversicherung erläutert. Zudem wird darauf eingegangen, welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen, um den Rechtsschutz in Anspruch nehmen zu können. Das Verständnis dieser Grundlagen ist entscheidend, um den maximalen Nutzen aus Ihrer Rechtsschutzversicherung zu ziehen.

Was ist Rechtsschutz?

Rechtsschutz ist ein rechtlicher Schutz, der dazu dient, die Interessen eines Versicherungsnehmers in rechtlichen Auseinandersetzungen zu wahren. Er umfasst verschiedene Versicherungsarten, die in unterschiedlichen Lebensbereichen greifen können, um finanzielle Risiken in einem Rechtsstreit zu minimieren. Bei einem Rechtsstreit können die Kosten für Gericht, Anwalt oder Gutachter schnell die finanziellen Möglichkeiten eines Einzelnen übersteigen. Hier kommt der Rechtsschutz ins Spiel.

Mit einer Rechtsschutzversicherung erhalten Sie Unterstützung in Rechtsfragen, die sich aus unterschiedlichen Lebenslagen ergeben können. Zum Beispiel können Sie bei Streitigkeiten im Arbeitsverhältnis, bei Schäden im Straßenverkehr oder in privaten Konflikten Milliarden von Euro an Kosten einsparen. Wichtig ist, dass der Rechtsschutz nicht für alle Streitigkeiten gilt. Dies erfordert bestimmte Voraussetzungen und Bedingungen, die im Versicherungsvertrag festgelegt sind.

Ein grundlegendes Merkmal ist, dass Rechtsschutzversicherung in der Regel auch verschiedene Ausschlüsse beinhaltet. Diese sind oft an die jeweiligen Lebensbereiche angepasst. Beispielsweise sind Vorsatzdelikte oder bestimmte wirtschaftliche Streitigkeiten meist ausgeschlossen. Daher ist es wichtig, nicht nur den Umfang des Versicherungsvertrags zu kennen, sondern auch die spezifischen Ausschlussklauseln.

Kernpunkte:

  • Rechtsschutz schützt vor finanziellen Risiken bei rechtlichen Auseinandersetzungen.
  • Nicht alle Streitigkeiten sind versichert; es gibt verschiedene Arten von Rechtsschutz.
  • Ausschlüsse sind ein wichtiger Bestandteil jeder Rechtsschutzversicherung.

Arten von Rechtsschutz

Rechtsschutzversicherungen lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen, die auf spezifische Bedürfnisse zugeschnitten sind. Die drei gängigsten Typen sind Privat-Rechtsschutz, Berufs-Rechtsschutz und Verkehrs-Rechtsschutz.

Der Privat-Rechtsschutz greift bei Auseinandersetzungen, die im Alltag entstehen können. Dazu gehören Streitigkeiten mit Nachbarn, Suchtthemen, Konflikte mit Dienstleistern oder auch familienrechtliche Streitigkeiten. Dieser Rechtsschutz ist besonders für Personen interessant, die häufig in private Konflikte geraten oder ihre rechtlichen Ansprüche optimal abgesichert wissen möchten. Viele Policen bieten hier eine umfassende Absicherung, die oft auch Mediation oder rechtliche Beratung umfasst.

Der Berufs-Rechtsschutz ist speziell für Arbeitnehmer und Arbeitgeber ausgelegt. Hierbei geht es um rechtliche Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit dem Arbeitsverhältnis. Ob es um Kündigungen, Abmahnungen oder Vertragsfragen geht, dieser Rechtsschutz bietet eine wichtige Unterstützung. Gerade in der heutigen Zeit, in der häufige Arbeitsplatzwechsel oder Umstrukturierungen in Unternehmen an der Tagesordnung sind, ist es entscheidend, sich im Arbeitskontext rechtlich absichern zu können.

Der Verkehrs-Rechtsschutz ist eine spezielle Form des Rechtsschutzes, die sich mit rechtlichen Konflikten im Bereich des Straßenverkehrs beschäftigt. Dazu zählen Streitigkeiten nach Unfällen, Bußgeldverfahren oder auch Probleme mit einem Kfz-Händler. In Deutschland ist der Straßenverkehr ein häufiges Streitfeld. Somit bietet dieser Rechtsschutz eine wichtige finanzielle Entlastung, insbesondere in unglücklichen Verkehrssituationen.

Kernpunkte:

  • Der Privat-Rechtsschutz gilt für alltägliche Streitigkeiten.
  • Der Berufs-Rechtsschutz ist für arbeitsrechtliche Auseinandersetzungen wichtig.
  • Der Verkehrs-Rechtsschutz schützt bei rechtlichen Konflikten im Straßenverkehr.

Voraussetzungen für die Inanspruchnahme von Rechtsschutz

Um rechtlichen Schutz in Anspruch nehmen zu können, sind bestimmte Voraussetzungen zu beachten. Zunächst einmal muss der Versicherungsnehmer eine passende Rechtsschutzversicherung abgeschlossen haben. Dies ist grundlegend, denn ohne einen Versicherungsvertrag wird es schwierig, den Schutz tatsächlich zu nutzen. Vor dem Abschluss der Versicherung ist es ratsam, die Bedingungen genau zu prüfen.

Zudem gibt es häufig eine Wartezeit, die in den Verträgen festgelegt wird. Diese Wartezeit beträgt normalerweise drei Monate. Dies bedeutet, dass Schutz für Neuverträge erst nach Ablauf dieser Frist in Anspruch genommen werden kann. Bei bestehender Versicherung, die schon länger läuft, würde dieser Punkt an Bedeutung verlieren.

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist, dass der rechtliche Konflikt in den Geltungsbereich der Versicherung fallen muss. Nicht jede Streitigkeit wird abgedeckt. Häufig sind bestimmte Ausschlüsse im Vertrag verankert, wie beispielsweise Vorsatzdelikte oder Streitigkeiten aus einer bestehenden Krankheit. Auch bei einem laufenden Verfahren kann die Versicherung unter bestimmten Umständen keine Deckung gewähren.

Ein oft übersehener Punkt sind die Mitteilungspflichten gegenüber der Versicherung. So müssen Unfallereignisse und rechtliche Konflikte umgehend der Versicherung gemeldet werden, um eine Ablehnung des Rechtsschutzes zu vermeiden. Bei verzögerter Meldung können durchaus Probleme auftauchen, die zu einem Verlust des Anspruchs führen können.

Kernpunkte:

  • Eine bestehende Rechtsschutzversicherung ist Voraussetzung für die Inanspruchnahme.
  • Wartezeiten können die Nutzung des Rechtsschutzes verzögern.
  • Der rechtliche Konflikt muss im Geltungsbereich der Versicherung liegen.

Wie oft kann man Rechtsschutz in Anspruch nehmen?

Der Zugang zu Rechtsschutz ist nicht unbegrenzt. Die Häufigkeit, mit der Sie Rechtsschutz in Anspruch nehmen können, hängt vor allem von den Bedingungen Ihrer Versicherung ab. Häufig sind Versicherungen dazu verpflichtet, ein gewisses Maß an Unterstützung zu gewähren, solange diese in den vertraglich festgelegten Rahmen passt. Grundsätzlich gilt: Je nach Art des Konflikts und der verursachten Kosten kann eine Inanspruchnahme durchaus mehrmals im Jahr möglich sein.

Es ist wichtig zu wissen, dass Versicherungsgesellschaften in der Regel sogenannte Franchise-Modelle anbieten. Diese Modelle ermöglichen es den Versicherungen, eine gewisse Anzahl an Ansprüchen innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens zu behandeln. Bei häufigen oder besonders kostspieligen Verfahren können jedoch Einschränkungen auftreten. So kann der Versicherer möglicherweise verlangen, dass bei wiederholten Ansprüchen eine bestimmte Summe selbst getragen wird, bevor die Versicherung greift.

Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die Jahresgrenzen, die in vielen Verträgen festgelegt werden. Hierbei handelt es sich um Beträge, die die Versicherung im Jahresverlauf übernehmen wird. Wenn diese Grenze erreicht ist, müssen Sie eventuell bis zum nächsten Jahr warten, bevor Sie erneut Hilfe in Anspruch nehmen können. Manche Anbieter ermöglichen jedoch auch eine Übertragung von nicht ausgeschöpften Beträgen in das nächste Jahr, was vorteilhaft sein kann.

Vor diesem Hintergrund ist es entscheidend, die Policen im Detail zu prüfen. Vermeiden Sie unangenehme Überraschungen, indem Sie sich frühzeitig informieren. So wissen Sie genau, wie oft Sie auf Ihren Rechtsschutz zurückgreifen können, und unter welchen Bedingungen dies möglich ist.

Kernpunkte:

  • Der Zugang zu Rechtsschutz kann durch vertragliche Bedingungen eingeschränkt sein.
  • Franchise-Modelle bestimmen oft, wie oft Ansprüche geltend gemacht werden können.
  • Viele Verträge haben jährliche Höchstgrenzen für Rechtsschutzleistungen.

Wiederholte Inanspruchnahme: Mögliche Auswirkungen

Die wiederholte Inanspruchnahme von Rechtsschutz kann sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringen. Ein häufiger Gebrauch der Versicherung kann sich auf Ihren Schadenfreiheitsrabatt auswirken, der zeitgleich für Ihre Prämienhöhe entscheidend ist. Je häufiger Sie Leistungen in Anspruch nehmen, desto höher kann der Beitrag für die Versicherung werden. Dies ist ein zentraler Punkt, der bei der Überlegung zur Inanspruchnahme stets berücksichtigt werden sollte.

Ein weiterer Aspekt ist, dass Ihr Versicherer genaue Aufzeichnungen über die Höhe und die Art der Inanspruchnahme führen wird. Wenn Sie so oft wie möglich mit Ansprüchen auftreten, muss der Versicherer möglicherweise das Risiko neu bewerten. Dieses Überprüfungsverfahren kann zu Erhöhungen Ihrer Prämien führen, oder sogar zur Ablehnung zukünftiger Versicherungsverträge.

Es gibt jedoch auch Vorteile in Bezug auf den Schutz. Wenn Sie bereits einen positiven Kontakt zu Ihrer Versicherung haben und die Zusammenarbeit gut funktioniert, kann dies günstig für Sie sein. So kann die Versicherung bereitwilliger sowie flexibler auf zukünftige Ansprüche reagieren. In vielen Fällen wird die Versicherungsfirma auch versuchen, ein positives Verhältnis zu Ihnen beizubehalten.

Abschließend lässt sich sagen, dass ein gewisses Maß an Weitblick gefordert ist. Es ist ratsam, eine Balance zwischen der Nutzung des Rechtsschutzes und dem Erhalt eines optimalen Prämienniveaus zu finden. Halten Sie Ihre Ansprüche im Auge, damit Sie die Vorzüge Ihres Vertrages langfristig genießen können.

Kernpunkte:

  • Häufige Inansprüche können den Schadenfreiheitsrabatt beeinflussen.
  • Die Risikobewertung des Versicherers kann die Prämienhöhe erhöhen.
  • Ein positives Verhältnis zur Versicherung kann die Flexibilität erhöhen.

Rechtsschutzfälle im Überblick

Um besser zu verstehen, wie Rechtsschutz funktioniert, ist es hilfreich, die häufigsten Fälle und Situationen zu betrachten, in denen eine solche Versicherung greift. Der ★Privat-Rechtsschutz ist wahrscheinlich die bekannteste Form und deckt persönliche Streitigkeiten ab. Dazu zählen regelmäßige Konflikte wie Nachbarschaftsstreitigkeiten, Probleme mit Handwerkern oder auch Schäden, die durch andere Personen verursacht wurden. Solche Auseinandersetzungen können schnell teuer werden, wenn Gerichts- oder Anwaltskosten ins Spiel kommen.

Der Berufs-Rechtsschutz hingegen konzentriert sich auf alle rechtlichen Fragen im Arbeitsbereich. Dazu gehören beispielsweise Streitigkeiten über Arbeitsverträge, Abmahnungen oder auch Kündigungen. Diese Art des Rechtsschutzes hat an Bedeutung gewonnen, da immer mehr Menschen in Konflikte am Arbeitsplatz geraten. Hier ist eine rechtzeitige Beratung und Unterstützung von besonderer Relevanz, um langfristige Schadensersatzansprüche zu vermeiden.

Der Verkehrs-Rechtsschutz ist häufig für Autofahrer von Bedeutung. Er greift bei Unfällen, Bußgeldern oder Konflikten mit Dritten in Zusammenhang mit dem Straßenverkehr. Hier können die Kosten schnell ansteigen, weshalb eine Absicherung in diesem Bereich viele Vorteile mit sich bringt. Außerdem haben gerade Verkehrsunfälle oft Folgen, die über einfache Zahlungen hinausgehen, wie auch etwaige Schadensersatzforderungen von Dritten.

Zusätzlich gibt es spezielle Angebote, die sich um Familien- und Erbrecht drehen. Diese Policen betreffen vor allem Fragen des Erbens oder der Vormundschaft. Auch hier ist es wichtig, rechtzeitig mit der Versicherung zu kommunizieren, um mögliche Ansprüche geltend zu machen.

Kernpunkte:

  • Der Privat-Rechtsschutz deckt alltägliche Streitigkeiten ab.
  • Der Berufs-Rechtsschutz ist entscheidend im Arbeitsumfeld und bei Konflikten.
  • Der Verkehrs-Rechtsschutz schützt vor hohen Kosten bei Verkehrsunfällen.

Schlussfolgerungen zum Umgang mit Rechtsschutz

Der richtige Umgang mit Rechtsschutz erfordert ein gewisses Maß an Planung und Kenntnis der eigene Versicherungsbedingungen. Für viele Menschen ist der erste Schritt, eine geeignete Rechtsschutzversicherung zu finden, die den individuellen Bedürfnissen entspricht. Es ist wichtig, sich dabei nicht nur auf die Prämienhöhe zu konzentrieren, sondern auch auf die verschiedenen Arten des Schutzes und die Deckungsgrenzen. Ein bewusster Vergleich von verschiedenen Anbietern kann helfen, das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.

Eine sorgfältige Überprüfung der Vertragsbedingungen ist entscheidend. Es gibt oft komplexe Ausschlüsse, die einen effektiven Schutz einschränken können. Lesen Sie daher immer die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) Ihres Vertrages. Insbesondere die Dauer der Wartezeiten und die Ausschlussklauseln sollten gründlich beoachtet werden. So stellen Sie sicher, dass Sie im Ernstfall nicht auf unerwartete Kosten stoßen.

Zusätzlich zur Kenntnisse der Vertragsbedingungen sollten Sie auch über die Art der Inanspruchnahme Bescheid wissen. Informieren Sie sich, welche Dokumente und Nachweise Sie für die Beantragung benötigen. Das Befolgen dieser Schritte kann dazu beitragen, dass Ihr Antrag schnell und effizient bearbeitet wird. Warten Sie nicht bis zu einem akuten Rechtsstreit, um sich über den richtigen Ablauf zu informieren.

Es ist auch ratsam, Einblick in Ihre Ansprüche zu nehmen. Für viele ist es verlockend, bei kleineren Streitigkeiten sofort den Rechtsschutz in Anspruch zu nehmen. Hier ist jedoch viel Fingerspitzengefühl erforderlich. Manchmal kann ein einvernehmliches Gespräch der bessere Weg sein. So vermeiden Sie unnötige Inansprüche und einen Anstieg Ihrer Versicherungsprämien.

Kernpunkte:

  • Eine geeignete Rechtsschutzversicherung muss gut gewählt werden.
  • Vertragsbedingungen und Ausschlüsse sind entscheidend.
  • Der Umgang mit Ansprüchen sollte sorgsam überlegt werden.

Bereitstellung von Ressourcen

Um den vollen Nutzen aus Ihrem Rechtsschutz zu ziehen, ist es wichtig, auch external Ressourcen zu nutzen. Es gibt viele Informationsplattformen, die genauere Auskünfte zu rechtlichen Fragen bieten. Websites, die mit Rechtsanwaltskanzleien verknüpft sind, können oft eine gute erste Anlaufstelle bieten. Dort finden Sie nicht nur Informationen, sondern auch erste rechtliche Einschätzungen.

Zusätzlich gibt es zahlreiche Beratungsstellen, die eine kostenlose Ersteinschätzung anbieten. Diese Services sind ideal, um Klarheit über Ihre spezifische Situation zu bekommen. Auch Verbraucherschutzorganisationen stehen oft bereit, um Rat zu geben und eine individuelle Beratung zu ermöglichen. Es ist ratsam, sich diese Angebote zunutze zu machen, bevor Sie einen Schritt in die rechtliche Auseinandersetzung unternehmen.

Ein weiterer wichtiger Punkt sind Praxistipps, die Ihnen dabei helfen können, in Konfliktsituationen besonnen zu handeln. Hierzu zählt, dass Sie bei Streitigkeiten stets ruhig bleiben sollten. Machen Sie sich Notizen über Gespräche und Entwicklungen. Halten Sie alle relevanten Informationen fest, denn sie könnten für zukünftige Ansprüche entscheidend sein. Diese kleine Maßnahme kann Ihnen helfen, im Falle einer rechtlichen Auseinandersetzung besser vorbereitet zu sein.

Des Weiteren sollten Sie darüber nachdenken, einen Anwalt oder einen Rechtsbeistand zu konsultieren. In vielen Fällen kann bereits eine rechtliche Beratung Klarheit schaffen oder Missverständnisse auflösen. Ein guter Anwalt kennt das rechtliche System und kann Sie wertvoll unterstützen.

Kernpunkte:

  • Nutzen Sie Informationsplattformen zur Recherche.
  • Beratungsstellen bieten oft kostenlose Erstberatungen an.
  • Notizen und Dokumentation helfen, rechtliche Auseinandersetzungen zu klären.

Rechtsschutzversicherung – Die Zukunft im Blick

Das Thema Rechtsschutz ist nicht statisch. Es entwickelt sich ständig weiter, insbesondere im digitalen Zeitalter. Neue rechtliche Herausforderungen entstehen durch die zunehmende Digitalisierung, etwa im Bereich Datenschutz oder Online-Handel. Immer mehr Menschen sehen sich mit neuen rechtlichen Fragen konfrontiert, die ihre bisherige Rechtsschutzversicherung unter Umständen nicht abdecken.

Daher könnte es sinnvoll sein, regelmäßig den Deckungsumfang Ihrer Versicherung zu überprüfen und ggf. anzupassen. Viele Versicherungsgesellschaften bieten mittlerweile spezielle Policen an, die auf die Herausforderungen der modernen Welt eingehen. Diese Policen erweitern oft den Schutz auf digitale Konflikte und geben besonders Sicherheitsbewussten die Gewissheit, gut abgesichert zu sein.

Zudem ist es zu beobachten, dass Versicherungsanbieter darauf reagieren, indem sie ihre Prämienstrukturen anpassen. Die Wettbewerbsfähigkeit spielt hierbei eine wichtige Rolle. Um Kunden zu halten, bieten viele Anbieter intelligente Bonus-Modelle oder Rabatte für wenig Inanspruchnahme an. Dadurch wird es für die Versicherten attraktiver, ihre Policen nicht permanent zu belasten.

Zukünftige Entwicklungen im Bereich Rechtsschutz könnten auch durch gesellschaftliche Veränderungen beeinflusst werden. Zum Beispiel könnte das wachsende Bewusstsein für Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit dazu führen, dass spezifische Rechtsschutzprodukte für diese Themen entwickelt werden. Wenn dieser Trend anhält, könnten wir in naher Zukunft ganz neue Versicherungsmöglichkeiten sehen.

Kernpunkte:

  • Rechtsschutz entwickelt sich kontinuierlich weiter.
  • Digitale Herausforderungen erfordern angepasste Policen.
  • Neue Trends können zukünftige Rechtsschutzmodelle beeinflussen.

FAQs

Wie lange dauert es, um Rechtsschutz in Anspruch zu nehmen?

Die Dauer, um Rechtsschutz in Anspruch zu nehmen, kann variieren. In der Regel muss der Versicherungsnehmer den Fall sofort der Versicherung melden. Nach der Meldung prüft die Versicherung den Anspruch. Ist alles innerhalb der Bedingungen derPolice geregelt, erhalten Sie in der Regel zeitnah Unterstützung. Beachten Sie jedoch, dass eine Wartezeit von etwa drei Monaten für Neupolicen gelten kann.

Welche Streitigkeiten sind nicht durch die Rechtsschutzversicherung abgedeckt?

Es gibt bestimmte Ausschlüsse, die in den meisten Rechtsschutzversicherungen verankert sind. Dazu zählen in der Regel Vorsatzdelikte, Streitigkeiten im Zusammenhang mit dem Erbrecht oder bestimmte Vertragsarten. Auch Konflikte, die aus Grundsatzfragen hervorgehen, sind häufig nicht versichert. Daher ist es wichtig, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gründlich zu lesen.

Muss ich einen Anwalt einschalten, um Rechtsschutz in Anspruch zu nehmen?

In den meisten Fällen wird eine rechtliche Beratung empfohlen. Oft verlangen Versicherungsgesellschaften, dass ein Anwalt hinzugezogen wird, um den Anspruch geltend zu machen. Dies kann jedoch auch abhängig vom spezifischen Fall und den vertraglichen Bedingungen variiert werden. Bei einfachen Streitigkeiten kann es auch genügen, die Versicherung zu kontaktieren und sich rechtliche Hinweise geben zu lassen.

Wie stehe ich bei einer Ablehnung meines Antrags vor?

Wenn Ihr Antrag auf Rechtsschutz abgelehnt wird, sollten Sie zunächst das Ablehnungsschreiben genau prüfen. Es sollte einen klaren Grund für die Ablehnung angeführt werden. In vielen Fällen können Sie Einspruch erheben. Kontaktieren Sie Ihre Versicherung, um die Gründe zu klären und Ihre Optionen zu besprechen. Es kann sinnvoll sein, auch rechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen, um die nächsten Schritte zu klären.

Welche Kosten übernimmt die Rechtsschutzversicherung?

Die Rechtsschutzversicherung übernimmt in der Regel die Kosten für Rechtsanwälte, Gerichtskosten und Gutachter. Die genauen Bedingungen hängen jedoch von Ihrem spezifischen Vertrag ab. Daher ist es wichtig, die Versicherungspolice genau zu studieren und die Deckungsgrenzen sowie Selbstbeteiligungen zu beachten. In bestimmten Fällen gibt es Einschränkungen, die Ihre Kostenbeteiligung beeinflussen können.

Kann ich mehrere Rechtsschutzversicherungen gleichzeitig haben?

Es ist grundsätzlich möglich, mehrere Rechtsschutzversicherungen abzuschließen. Dies kann jedoch zu Komplikationen bei der Inanspruchnahme führen. Wenn beide Versicherungen für denselben Schadensfall aufkommen sollen, kann es zu Streitigkeiten darüber kommen, welche Versicherung zuerst zahlen muss. Daher ist es ratsam, sich bei Änderungen in Ihrer Absicherung oder bei Schadensfällen rechtzeitig zu beraten.